Sie wollen eine Halle bauen und benötigen eine Halle für Lagerzwecke, Ihr Gewerbe oder Ihr Hobby? Je nach Ausstattung, Größe, Material oder Nutzung kommen für Sie ganz unterschiedliche Hallenarten in Frage und die Kosten für die neue Halle variieren stark. In diesem Artikel helfen wir Ihnen herauszufinden, wie Sie eine Halle bauen können, worauf Sie achten müssen und mit welchen Kosten Sie rechnen sollten. Da wir als Hallenbauer selbst über 7.500 Hallen gebaut haben, bieten wir eine Vielzahl von Referenzen. Bei uns finden Sie jede Halle, von der kleinen Gewerbehalle bis zur großen Lagerhalle.

Wir haben diesen Artikel in 10 Schritte unterteilt, die Sie Schritt für Schritt an Ihre perfekte Halle heranführen.

1. Verwendungszweck der Halle

Die Nutzung der Halle ist das entscheidende Kriterium. Je nach Nutzung muss eine Halle eine bestimmte Größe haben, isoliert sein, eine bestimmte Dachneigung aufweisen oder für Photovoltaik in eine bestimmte Richtung ausgerichtet sein.

Bevor die Halle gebaut wird, sollte daher geplant werden, welches Inventar, welche Produkte oder Fahrzeuge in der Halle untergebracht werden sollen. Auch die Planung für Türen, Tore und Fenster sollten abgeschlossen sein. Erst wenn diese grundlegenden Informationen vorliegen, kann die erforderliche Größe der Halle berechnet werden und es entstehen keine großen Fehler.

Sollen in Zukunft auch Photovoltaikanlagen auf dem Dach installiert werden oder ist standortspezifisch mit hohen Schnee- und Windlasten zu rechnen, muss ebenfalls bekannt sein, wie das Dach der neuen Halle ausgerichtet wird und welche Lasten die Stützen der Halle tragen müssen.

Möchten Sie mehr als nur eine Halle bauen? Wenn in der Halle z.B. ein Büro, eine Werkstatt oder Technik untergebracht werden soll, muss die Halle besser isoliert werden und es müssen Leitungen für Frischwasser, Abwasser und Internet verlegt werden.

2. Hallengröße: Ist meine Halle genehmigungsfrei?

Generell sollte man sich vor dem Bau einer Halle immer mit dem zuständigen Bauamt in Verbindung setzen und sein Bauvorhaben mitteilen, da je nach Hallengröße und Bundesland unterschiedliche Rechte und Pflichten zu beachten sind. Wer sein Bauvorhaben im Vorfeld bespricht, vermeidet unliebsame Überraschungen und ist auf der sicheren Seite.

Für genehmigungsfreie Hallen gilt grundsätzlich, dass in genehmigungsfreien Hallen nur Geräte, Rohstoffe oder Waren gelagert werden dürfen. Die Halle darf nicht errichtet werden, wenn darin gewerbliche Arbeiten ausgeführt werden sollen.

In vielen Bundesländern dürfen Hallen bis zu einer Grundfläche von 100 m² genehmigungsfrei errichtet werden, wenn sie: frei stehend (nicht an bestehende Gebäude angebaut), eingeschossig und ohne Feuerungsanlagen sind.

Die überdachte Fläche darf jedoch bis zu 140 m² betragen.

Klären Sie also vorher den Verwendungszweck der Halle, ob es diese für die Lagerung oder für gewerbliche Arbeiten genutzt werden soll. Die Vorschriften sind je nach Branche und Industrie unterschiedlich. Lagerhallen sind leichter zu errichten, Produktionshallen sind eher schwieriger, wenn dort eine aktive Produktion stattfindet. Informieren Sie sich daher im Detail welche Halle Sie planen und bauen dürfen, damit der Neubau auch problemlos errichtet werden kann.

3. Material der Halle

Hallen können in Stahl- oder Holzbauweise errichtet werden. Die Haltbarkeit ist bei Stahl deutlich höher, aber auch Holzhallen sind heute sehr widerstandsfähig und können viele Jahre halten. Holzhallen müssen jedoch regelmäßig lasiert werden. Tepe Systemhallen bietet eine Zwischenvariante an, bei der die Pfetten aus Holz und das Dach aus Stahl bestehen.

Handelt es sich um eine Kalthalle, wird die Halle nicht zusätzlich gedämmt. Soll die Halle dagegen gedämmt werden, muss das geeignete Dämmmaterial gewählt werden. Häufig werden Sandwichpaneele, Porenbetonplatten oder Kassettenwände verwendet. Je nach Wahl des Dämmmaterials kann die Dämmung effektiver, aber auch teurer werden. Insbesondere der Montageaufwand ist bei einer gedämmten Halle deutlich höher, wodurch die Kosten für eine isolierte und gedämmte Halle steigen.

4. Aufstellungsort und Untergrund

Wenn Ihnen das Grundstück gehört, sparen Sie die Kosten für den Grundstückskauf, den Notar und andere Formalitäten. Wollen Sie die Halle bauen und diese soll auf Ihrem eigenen Firmen- oder Betriebsgelände stehen, ist es einfacher, die Halle in Eigenregie oder von einer Hallenbaufirma errichten zu lassen, natürlich nur, wenn die Baubehörde dem offiziell zugestimmt hat.

Wichtig für jeden Aufstellort ist ein fester Untergrund aus Betonplatten, Asphalt oder Pflastersteinen. Bei Stahl- oder Holzhallen ist eine entsprechende Fundamentierung nach Angaben des Stahlbauers und Statikers erforderlich.

5. Die Wahl des richtigen Daches

Hallen können mit zwei verschiedenen Dachkonstruktionen gebaut werden:

  • Satteldach
  • Pultdach

Satteldächer haben einen First und laufen in der Mitte spitz zu. Die Neigung ist variabel und kann je nach Bedarf 6, 10, 13 oder 20 Grad betragen. Pultdächer sind einseitig geneigt. Sie können mit einer Neigung von 3 bis 20 Grad gebaut werden. Sattel- und Pultdachhallen müssen je nach Standort und Witterung spezifische Lasten wie Schnee oder unterschiedliche Windlasten aufnehmen können. Außerdem muss im Vorfeld geklärt werden, ob auf dem Dach eine Photovoltaikanlage installiert werden soll. Diese Punkte müssen unbedingt im Vorfeld geklärt werden, damit die entsprechende Halle statisch angepasst werden kann.

Auch die Art der Halle kann je nach Nutzung sehr unterschiedlich sein. Für eine Halle für die Landwirtschaft oder als einfaches Lager, kann eine Pultdachhalle ausreichend sein. Für eine große Industriehalle oder eine Reithalle kann dagegen eine Stahlhalle mit Satteldach interessanter sein. Es ist also wichtig zu wissen, wofür die Halle genutzt werden soll, ob sie auch zum Wohnen mit Wohnung, für die Lagerung oder für andere individuelle Wünsche genutzt werden soll.

6. Photovoltaik auf der Halle 

Wenn Sie eine Halle bauen wollen, sollten Sie sich auch Gedanken über PV-Anlagen machen. Immer mehr Unternehmen und Privatpersonen errichten Hallen speziell für die Installation von Photovoltaikanlagen. Sowohl Satteldächer als auch Pultdächer eignen sich für die Aufnahme der Module, wobei je nach Standort und Anlagentyp eine geeignete Dachneigung und -ausrichtung gewählt werden muss.

Dies sollte unbedingt im Vorfeld mit dem Hallenbauer bzw. bei Selbstmontage mit dem Hallenlieferanten und dem Planer besprochen werden, da die Ausführung und der Aufbau der Systemhalle dann gezielt geplant werden muss. Mit unserem Hallenkonfigurator zeigen wir Ihnen gerne gezielt, wie die Photovoltaikanlage in das Hallenkonzept integriert werden kann und welche Bauweise welche Vorteile bietet. Auch für Ihre Halle mit Photovoltaik sind wir ihr perfekter Partner.

7. Selber bauen vs. selber bauen lassen 

Eine häufige Frage ist, ob man die Halle bauen lässt oder selbst baut. Verfügt man über die notwendigen Maschinen und eigene Monteure, um die Halle selbst zu bauen, kann man die Kosten für eine Halle senken, da die Montagekosten einen Großteil der Kosten ausmachen können.  

Die Systemhallenkonzepte von Hallenbauern wie Tepe Systemhallen, sind mittlerweile gut darauf ausgelegt, dass auch Privatpersonen mit etwas Geschick und den nötigen Fahrzeugen Systemhallen selbst aufbauen können.  

Hallenbauer wie Tepe bieten Bausätze von Stahlhallen in Systembauweise an, die komplett in Eigenregie aufgebaut werden können. Eine individuelle Aufbauanleitung wird direkt mitgeliefert - ein Ansprechpartner des Hallenbauers steht dem neuen Hallenbesitzer bei Fragen auch telefonisch zur Seite.

Die Halle als Hallenbausatz liefern zu lassen und mit Hilfe der Montageanleitung, eigenen Montagehelfern und Maschinen zu montieren, kann den Preis für einen Hallenneubau also siginifikant senken.

8. Preise: Kosten für eine Halle

Die Preise für eine Halle können stark variieren. Eine Halle ohne Lieferung und ohne Montage kann aber schon pro Quadratmeter zwischen 150 bis 300 Euro (exkl. Lieferung und Montage) liegen. Um Ihnen eine genauere Vorstellung von den Kosten zu geben, wenn Sie eine Halle bauen wollen, haben wir für Sie eine Beispielkalkulation erstellt.

Beispielrechnungen für die Kosten einer 100 m² Halle:

Wenn Sie eine Halle kaufen möchten, können Sie als groben Richtwert für den Hallenpreis z.B. für eine ungedämmte Halle von 100 m2 mit Kosten von ca. 20.000 € bis 30.000 € (ohne Lieferung und Montage) rechnen. Der genaue Preis Ihrer Halle hängt unter anderem von folgenden Faktoren ab.

Faktoren, die den Preis einer Halle beeinflussen:

  • Wie groß soll die Halle sein? (Länge x Breite, Quadratmeter)
  • Wie hoch soll die Halle sein?
  • Wo soll die Halle stehen? ( z. B. Standort, Befahrbarkeit)
  • Welches Fundament soll die Halle erhalten? (z.B. Punkt- oder Ringfundament)
  • Welcher Untergrund wird verwendet? (Beton, Pflaster oder Kies)
  • Welche zusätzlichen Einbauten sind vorgesehen? (z.B. Trennwände, Strom, Wasser, PV-Anlage)
  • Welche Tore sollen eingebaut werden? (z.B. Schiebetor, Rolltor, Sektionaltor?)
  • Welche Fallrohre und Dachrinnen sollen eingebaut werden?
  • Wie viel Licht soll in der Halle sein?

Weitere externe Kosten die beim Bau einer Halle, die auf Sie zukommen können:

  • Bauvoranfrage
  • Baugenehmigung
  • Prüfstatiker
  • Baugrundgutachten (mögliche Kampfmittelprüfung)
  • Vermessungsbüro

Natürlich stehen wir Ihnen als Hallenbauer mit Rat und Tat zur Seite und unterstützen Sie bei sämtlichen Themen – wir freuen uns auf Ihre Anfrage zu Ihrer neuen Halle.

9. Anbieter für Hallen

Neben Tepe Systemhallen als Experte im Stahlhallenbau gibt es einige weitere gute Hallenbauer, die Holzhallen, Stahlhallen sowie temporäre Hallenlösungen anbieten.

10. Checkliste für den Hallenbau  

Abschließend noch einmal die wichtigsten Fragen, die bevor Sie eine Halle bauen beantwortet werden müssen.

Diese Fragen müssen vor dem Bau einer Halle geklärt sein:

  • Wo wird die Halle gebaut (wichtig für Statik, Schnee- und Windlasten, Erdbebenzonen)?
  • Wie soll die Halle genutzt werden?
  • Wie groß soll die Halle werden?
  • Wird die Halle freistehend oder an ein anderes Gebäude angebaut?
  • Welcher Untergrund ist unter der zukünftigen Halle vorhanden? Aus welchem Material soll die Halle gebaut werden?
  • Sind besondere Dachlasten zu berücksichtigen?
  • Soll auf der Halle eine Photovoltaikanlage installiert werden?
  • Welche Maschinen werden für den Bau der Halle benötigt? Soll die Halle in Zukunft erweiterbar sein?

Halle bauen: Unser Fazit

Unabhängig davon, ob Sie sich für den Bau einer Halle in Eigenregie entscheiden oder einen Hallenbauer beauftragen, ist es in jedem Fall ratsam, sich im Vorfeld gründliche Gedanken über den Bau zu machen. Hochwertige Fertighallen als Bausatz oder durch Lieferung mit Aufbau durch uns in hoher Qualität können Sie zu jeder Zeit schnell mit uns bauen. Wichtige Kostenfaktoren, wie z.B. die Montagekosten, lassen sich deutlich einsparen, wenn die Halle mit eigenen Mitteln und Montagehelfern errichtet wird. Mit Tepe haben alle unsere Kunden den richtigen Partner an ihrer Seite, denn unser System wurde deutschlandweit bereits über 7.500 Mal gebaut.

Eine Halle bauen war noch nie so einfach! Kontaktieren Sie uns für ein kostenloses Angebot und Unterstützung bei der Planung Ihrer individuellen Halle und wir ermitteln den genauen Preis für Ihre Halle. 

In vielen Bundesländern dürfen Hallen bis zu einer Grundfläche von 100 m² genehmigungsfrei errichtet werden, wenn sie: frei stehend (nicht an bestehende Gebäude angebaut), eingeschossig und ohne Feuerungsanlagen sind. Die überdachte Fläche darf jedoch bis zu 140 m² betragen.

Generell sollte man sich vor dem Bau einer Halle immer mit dem zuständigen Bauamt in Verbindung setzen und sein Bauvorhaben mitteilen, da je nach Hallengröße und Bundesland unterschiedliche Rechte und Pflichten zu beachten sind. Wer sein Bauvorhaben im Vorfeld bespricht, vermeidet unliebsame Überraschungen und ist auf der sicheren Seite.

Die Preise für eine Halle können stark variieren. 1 m² ungedämmte Halle kostet ca. 150 und 300 € (exkl. Lieferung und Montage). 

Bitte beachten: Die Kosten können nach Ausstattung und Umfang der individuellen Halle variieren. Angaben zu u.a.: Fundament, Größe, Höhen, Schnee- und Windlasten, Untergrund, Tore, Fallrohre & Regenrinnen sowie individuelle Zusatzwünsche können diesen Preis entscheidend beeinflussen.

Der Preis pro qm Halle kann zwischen 150 und 300 Euro betragen. Dies ist allerdings nur ein grober Wert. Es gibt viele Faktoren die den Preis für eine Halle beeinflussen. wie z. B.:

  • Wie groß soll die Halle sein?
  • Wie hoch soll die Halle sein?
  • Wo soll die Halle stehen?
  • Welches Fundament soll die Halle erhalten? (z.B. Punkt- oder Ringfundament)
  • Welcher Untergrund wird verwendet? (Beton, Pflaster oder Kies)
  • Welche zusätzlichen Einbauten sind vorgesehen? (z.B. Trennwände, Strom, Wasser, PV-Anlage)
  • Welche Tore sollen eingebaut werden? (z.B. Schiebetor, Rolltor, Sektionaltor?)
  • Welche Fallrohre und Dachrinnen sollen eingebaut werden?
  • Wie viel Licht soll in der Halle sein?

Diese Fragen müssen vor dem Bau einer Halle geklärt sein:

  • Wo wird die Halle gebaut (wichtig für Statik, Schnee- und Windlasten, Erdbebenzonen)?
  • Wie soll die Halle genutzt werden?
  • Wie groß soll die Halle werden?
  • Wird die Halle freistehend oder an ein anderes Gebäude angebaut?
  • Welcher Untergrund ist unter der zukünftigen Halle vorhanden? Aus welchem Material soll die Halle gebaut werden?
  • Sind besondere Dachlasten zu berücksichtigen?
  • Soll auf der Halle eine Photovoltaikanlage installiert werden?
  • Welche Maschinen werden für den Bau der Halle benötigt? Soll die Halle in Zukunft erweiterbar sein?

Niklas Lohmann

Niklas Lohmann, jetzt Vertriebsleitung bei Tepe GmbH & Co. KG, war zuvor in der Funktion der Einkaufsleitung des Unternehmens tätig. Er bringt mehr als 20 Jahre Erfahrung im Hallenbau mit. Neben seiner Tätigkeit im Vertrieb nutzt er sein umfangreiches Fachwissen, um Fachartikel über den Hallenbau zu verfassen.